Innovationspreis für neue SAP-Architektur

Schlanke und effiziente Ressourcen- und Finanzprozesse sind der ETH Zürich ein grosses Anliegen. Für die Umstellung ihrer Personal- und Finanzdatenbanken auf eine SAP-HANA-Datenbank der neuesten Generation hat sie den Innovationspreis des Softwareherstellers SAP Schweiz erhalten.

Vergrösserte Ansicht: Alain Lutz, SAP Schweiz (links), bei der Verleihung des Innovationspreises an Adrian Fischer, ETH Zürich (rechts). (Bild: SAP)
Alain Lutz, SAP Schweiz (links im Bild), bei der Verleihung des Innovationspreises an Adrian Fischer, ETH Zürich (rechts). (Bild: SAP)

Ein transparenter, effizienter und verantwortungsvoller Umgang mit Finanzen hat für die ETH Zürich einen hohen Stellenwert. Sie orientiert sich deshalb an anerkannten und überprüfbaren Standards. So hat die Hochschule ihre Jahresrechnung 2015 erstmals nach den «true and fair»-Vorgaben von IPSAS veröffentlicht (vgl. Geschäftsbericht 2015), dem internationalen Standard für den öffentlichen Sektor («International Public Sector Accounting Standards»).

Bis 2018 will die Hochschule ihre Plattform für Ressourcen und Finanzen vollständig erneuern, um deren Bewirtschaftung mit zukunftsorientierten Lösungen weiter zu optimieren. Dazu hat sie Ende 2014 das Gesamtschulprojekt «refine» (Ressourcen- und Finanzplattform der ETH Zürich, nächste Generation) lanciert.

SAP HANA als erster Meilenstein

Vergrösserte Ansicht: SAP Schweiz zeichnet die ETH Zürich für ihre innovativen Lösungen auf Basis der SAP-HANA-Technologie aus. (Bild: ETH Zürich / Andrea Schmits)
Der SAP-Innovationspreis 2015. (Bild: ETH Zürich / Andrea Schmits)

In einer ersten Phase des Projektes «refine» hat die ETH Zürich sämtliche Personal- und Finanz- Personaldaten auf eine neue SAP-Datenbank überführt, die auf der sogenannten HANA-Technologie beruht und eine schlanke, sichere Datenhaltung und kurze Zugriffszeiten ermöglicht. Dieser Meilenstein wurde Mitte April 2016 erreicht.

Im Zuge der Umstellung wurden 27 Datenbanken, 33 Millionen Buchungssätze und 10 200 Nutzerprofile transferiert. Seit April arbeiten nun 3000 aktive Nutzer mit rund 60 000 Transaktionen monatlich auf HANA-Basis.

Speziell für die rasche und technisch perfekte Umsetzung der neuen HANA-Lösung wurde die ETH Zürich nun vom Softwarehersteller SAP Schweiz mit dem diesjährigen Innovationspreis für Organisationen im öffentlichen Sektor ausgezeichnet.

Adrian Fischer, Leiter des Competence Center SAP der ETH Zürich (CCSAP), nahm den Preis am Branchenanlass «SAP Public Service Forum» in der vergangenen Woche in Luzern entgegen (vgl. dazu das entsprechende DownloadReferat (PDF, 10.2 MB)).

«Dieser Preis freut mich sehr, denn mit der erfolgreichen Umstellung auf die zukunftsorientierte SAP-HANA-Technologie konnte ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur neuen Finanz- und Ressourcenplattform erreicht werden», sagt Robert Perich, Vizepräsident Finanzen und Controlling (VPFC).

«Ein wichtiges Ziel unseres Bereiches ist es, den Verantwortlichen innerhalb der ETH Zürich die richtigen Steuerungsinformationen und -instrumente zur Verfügung zu stellen. Zugleich wollen wir - auch unter den Bedingungen eines immer anspruchsvolleren regulatorischen Umfeldes - unseren Geldgebern weiterhin eine transparente Rechenschaft gewährleisten und zeigen, dass die ETH verantwortungsvoll mit den Finanzen umgeht.»

Qualität auch in der Administration

Für ETH-Präsident Lino Guzzella zeichnet sich eine gute Hochschule nicht nur durch ihre Leistungen in der Lehre und Forschung aus, sondern auch durch Qualität in ihren Administrationsprozessen: «Robert Perich und sein Team leisten seit vielen Jahren Hervorragendes im Bereich Hochschulfinanzen und Controlling. Er und seine engagierten und motivierten Teammitglieder zeichnen sich zudem durch Gestaltungskraft und Erneuerungswillen aus», sagt Lino Guzzella.

«Dass diese Leistungen nun auch durch externe Stellen gewürdigt werden, freut mich umso mehr, und ich gratuliere im Namen der ganzen ETH dem VPFC zu dieser Anerkennung.»

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