Die ETH am Digitaltag

Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft rasant. Was dieser Umbruch für unser Land und unsere Wirtschaft bedeutet, zeigt der erste nationale Digitaltag am 21. November 2017. Auch die ETH Zürich ist mit von der Partie und beleuchtet an diesem Tag ausgewählte Aspekte des digitalen Wandels.

Der nationale Digitaltag soll der Schweizer Bevölkerung aufzeigen, welche Chancen sich für unser Land durch den digitalen Wandel eröffnen. (Bild: digitaltag.swiss)
Der nationale Digitaltag soll der Schweizer Bevölkerung aufzeigen, welche Chancen sich für unser Land durch den digitalen Wandel eröffnen. (Bild: digitaltag.swiss)

Am 21. November 2017 ist es soweit: Der erste Schweizer Digitaltag lädt die Schweizer Bevölkerung ein, sich an über 80 Veranstaltungen im ganzen Land ein Bild zu machen, wie der digitale Wandel unsere Zukunft prägen wird. Initiiert von der Dachorganisation Digitalswitzerland, zeigen an diesem Tag mehr als 40 Unternehmen und Institutionen, welche Chancen sich durch die Digitalisierung eröffnen. Wie wichtig das Thema für die Politik ist, zeigt sich unter anderem daran, dass gleich drei Regierungsmitglieder – Bundespräsidentin Doris Leuthard sowie die Bundesräte Johann Schneider-Ammann und Alain Berset – sich an diesem Tag engagieren.

Das Zentrum der Aktivitäten befindet sich in der grossen Halle im Hauptbahnhof Zürich, wo es neben einer Ausstellung mit verschiedenen Themenwelten auch ein durchmoderiertes Bühnenprogramm zu sehen gibt. Weitere Knotenpunkte des Digitaltags befinden sich in den Bahnhöfen Genf, Lugano und Chur.

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Video-Botschaft von ETH-Präsident Lino Guzzella zum Digitaltag.

Ausstellung «Grips und Bits»

Die ETH Zürich ist in der Bahnhofshalle Zürich mit verschiedenen Elementen präsent. Im Ausstellungsbereich «Grips und Bits» zum Thema Bildung und Arbeit zeigt sie vier Exponate:

Beim Spiel Brain Runners, das von der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) für den Cybathlon 2016 entwickelt wurde, können die Besucherinnen und Besucher mit ihren Gedanken einen Avatar steuern.

Das Game Technology Center präsentiert von 10.30 - 11.30 Uhr und von 12.30 - 13.30 Uhr die Augmented Creativity Apps, bei denen virtuelle Elemente auf kreative Weise mit der realen Umgebung verschmelzen, sowie (im Turnus mit anderen Ausstellern) den Lernroboter Thymio, der den Besucherinnen und Besucher auf spielerische Weise die Grundlagen von Programmierung und Robotik näherbringt.

An der Ausstellung beteiligt sich auch der ETH-Spin-off Astrivis: Von 17.30 - 18.30 Uhr zeigt er seine App, mit der die Besucherinnen und Besucher ein 3D-Selfie machen können.

Aktivitäten auf der Bühne

Auf der grossen Bühne im HB ist die ETH mehrmals präsent. Von 10.25 - 10.45 Uhr erklären Forschende des Departements Informatik, warum ein Grundverständnis von Programmieren so wichtig ist. Der Slot beinhaltet auch eine Live-Schaltung zum Programmierworskhop, der gleichzeitig im ETH-Hauptgebäude stattfindet (siehe Kasten).

Von 12.15 - 12.30 Uhr zeigen Forschende des NFS Digitale Fabrikation, wie die Digitalisierung das Bauwesen verändert und welche Chancen dies für die Architektur eröffnet.

Und schliesslich demonstriert das Computer Vision Lab gemeinsam mit dem ETH-Spin-off Parquery von 18.15 - 18.30 Uhr, wie sich aus einer Vielzahl an Bildern ein Stadtmodell der Stadt Zürich generieren oder sich die Parkplatzsuche vereinfachen lässt.

Anregende Diskussionen

Auf der Bühne im Hauptbahnhof wird aber auch rege diskutiert: Von 12.00 - 12.15 Uhr wird ETH-Präsident Lino Guzzella unter anderem mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann über die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Berufswelt diskutieren.

Und von 14.00 - 15.45 wird auf der Bühne im HB die Sendung «Der Club» aufgezeichnet, die am Abend vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird. Lino Guzzella wird in dieser Sendung zusammen mit anderen Gästen über die digitale Zukunft unseres Landes debattieren.

Der Abschluss aus ETH-Sicht findet ebenfalls im Hauptbahnhof Zürich statt: Von 18.20 - 18.40 Uhr wird Roland Siegwart, Professor für Autonome Systeme, zusammen mit Pascal Kaufmann, Gründer der Firma Starmind, im Restaurant Imagine über die Frage «Künstliche Intelligenz: Hält sie, was das Marketing verspricht?» diskutieren.

180 Kids am Programmieren

Ein Highlight des Digitaltags findet an der ETH Zürich selber statt: Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Deutschschweiz werden an diesem Tag nach Zürich reisen und im Hauptgebäude der ETH einen Programmierworkshop des Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH Zürich besuchen. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler hohen Besuch: Bundesrat Schneider-Ammann wird vor seinem Auftritt im Hauptbahnhof den angehenden Informatikerinnen und Informatikern über die Schultern blicken und sich aus erster Hand über die Grundlagen der Programmierung informieren.

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