Im Einsatz für das technische und administrative Personal

Die ETH-Personalkommission (PeKo) setzt sich für die Anliegen der ETH-Mitarbeitenden ein. Im Dezember und Januar läuft die Bewerbungsfrist für die Wahlen der PeKo-Mitglieder 2015 bis 2018. PeKo-Vizepräsident Jakob Hauri sagt, was PeKo-Mitglieder bewegen können.

Vergrösserte Ansicht: Die PeKo 2014. (Bild: Personalkommission der ETH Zürich)
PeKo-Mitglieder 2014: Jrène Müller-Gantenbein, Lucia Keller, André Blanchard (Präsident), Roberto Pascolo, Daniela Kalbermatter, Yvonne Ogg, Stefan Karlen, Christophe Schneble (Sekretär), Jakob Hauri (Vizepräsident), Esther Baumer. (Bild: PeKo)

Seit 1977 arbeitet Jakob Hauri an der ETH Zürich als Hausmeister. Heute ist er für den so genannten Gebäudebereich RZ zuständig, also für das Rechenzentrum der Departemente Informatik (D-INFK) sowie der Geistes-, Sozial und Staatswissenschaften (D-GESS). Die Arbeit im Infrastrukturbereich Betrieb gefällt ihm gut.

Er schätzt das Arbeitsklima an der ETH: «Die Mitarbeitenden der ETH Zürich sind sehr engagiert und flexibel und sie identifizieren sich mit ihrer Hochschule», sagt er in seinem Büro an der Clausiusstrasse 59.

Die Menschen an der ETH verstehen

Die Mitarbeitenden des technischen und administrativen Personals sind es ihm wert, dass er ihre Anliegen vertritt. Seit zwölf Jahren ist er Mitglied der Personalkommission der ETH Zürich (PeKo). Seit einem Jahr ist er ihr Vizepräsident und der Nachfolger von Jrène Müller-Gantenbein und Renate Amatore (heute Ehrenmitglied der PeKo).

Die PeKo vertritt die Interessen des technisch-administrativen Personals gegenüber der Schulleitung. Für Jakob Hauri ist das Herausforderung und Motivation in einem: «Mich motiviert es sehr, wenn ich mich für das ETH-Personal einsetzen kann.» Wer bei der PeKo mitwirke, brauche ein offenes Ohr und ein feines Gespür für die Anliegen der Menschen an der ETH, sagt Jakob Hauri, schliesslich ist die Personalkommission auch eine Anlaufstelle der ETH-Mitarbeitenden.

Als solche, sagt Hauri weiter, sei sie aber selbst keine Fachstelle, sondern wenn sich Mitarbeitende mit einem Anliegen an sie wendeten, arbeite die PeKo eng mit den zuständigen Stellen zusammen: Solche Fachstellen sind zum Beispiel die Ombudsstelle, die betriebliche Sozialberatung oder die Stelle für Chancengleichheit, Equal!. «PeKo-Mitglieder sind nicht selber die Fachleute für Interventionen, sondern wir nutzen unsere Kontakte, damit die Mitarbeitenden zur richtigen Stelle gelangen und ihr Anliegen rasch gelöst wird.»

Im Dialog zu Lösungen

Einbezogen wird die PeKo bei grösseren Reorganisations- und Bauvorhaben sowie bei «Personalmassnahmen von grösserer Tragweite», wie es im PeKo-Reglement heisst. «Bei Reorganisationen achten wir darauf, dass die Bestimmungen der Personalverordnung eingehalten werden», sagt Hauri. In solchen Fällen arbeite die PeKo eng mit der ETH-Personalabteilung und den Sozialpartnern zusammen. «Das gemeinsame Vorgehen mit den jeweils betroffenen Parteien ist typisch für die Arbeit der PeKo», sagt Hauri, «wir wollen nicht als ein Gremium erscheinen, das vor allem Forderungen stellt.» Die PeKo sei kein Personalverband, sondern ein ETH-eigenes Gremium, das im Dialog auf Lösungen hinwirke.

Die jährlichen Lohnverhandlungen führen beispielsweise die Personalverbände, nicht die PeKo. Wenn es um ETH-interne, hochschulpolitische Themen geht, stimmt sich die Peko mit den Vertretungen der Studierenden (VSETH), des Mittelbaus (AVETH), des Lehrkörpers (KdL) und der Hochschulversammlung (HV) ab. Das betrifft in der Regel die Stellungnahmen zu Gesetzen, Verordnungen oder Weisungen, kann aber, wie in diesem Jahr, auch dazu führen, dass die Hochschulgruppen der ETH gemeinsam ihre Lohnanliegen beim Präsidenten des ETH-Rats, Fritz Schiesser, vortragen.

Die PeKo kann auf eigene Initiative Anträge an die Schulleitung stellen, und sie trifft sich mindestens einmal pro Jahr mit dem Vizepräsidenten Personal und Ressourcen, Roman Boutellier, oder mit dem ETH-Präsidenten zu einer persönlichen Aussprache.

Typische Themen, an denen die Peko in den vergangenen Jahren mitwirkte, sind: Respekt am Arbeitsplatz, Wertschätzung der Mitarbeitenden, betriebliches Ideenmanagement, Vertretung des Personals in der Ombudsstelle oder Nulltoleranz gegenüber Mobbing oder sexueller Belästigung. 

Erneuerungswahlen für 2015 bis 2018

Die PeKo zählt mindestens elf und höchstens vierzehn Mitglieder aus verschiedenen Berufsgruppen, Standorten, Departementen und Infrastrukturbereichen. Diese sind jeweils für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt, wobei Ein- und Austritte auch innerhalb einer Amtsperiode möglich sind.

In dieser Woche (8. Dezember bis 12. Dezember) beginnen nun die Erneuerungswahlen der PeKo für die nächste Amtszeit. Diese dauert von 2015 bis 2018 und beginnt im April 2015. Wahlberechtigt sind alle technischen und administrativen Mitarbeitenden, die seit mindestens sechs Monaten an der ETH Zürich unbefristet und zu mindestens 50 Prozent angestellt sind.

Als Wahlbüro amtet die Personalabteilung und ihr Leiter ad interim, Cuno Künzler. Ab dieser Woche bis zum 12. Januar 2015 können sich motivierte ETH-Mitarbeitende, die sich in der PeKo engagieren und dafür die entsprechende Zeit aufbringen wollen, beim Wahlbüro schriftlich bewerben (Details zu Wahl und Bewerbung finden sich im ETH-Intranet oder auf den Webseiten der PeKo).

Die PeKo trifft sich einmal im Monat an einem Donnerstagnachmittag zu ihrer Sitzung. Dazu bereitet der Ausschuss die aktuellen Geschäfte und die Sitzungen vor. Zur Arbeit der PeKo-Mitglieder gehört zudem die Mitwirkung in Gremien wie der Hochschulversammlung, der Strategiekommission oder der Gastronomiekommission. Da er auch Mitglied im PeKo-Ausschuss ist, engagiert sich Jakob Hauri rund drei Tage pro Monat in der Personalkommission: «Mit dem Engagement in der PeKo will ich dazu beitragen, dass die ETH Zürich ein guter Arbeitgeber ist und dies auch bleibt», schliesst er.

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