Netzwerk für Ehemalige der ETH-Berufsbildung gegründet

Nach dem Studienabschluss können ETH-Abgängerinnen und Abgänger, die mit der ETH verbunden bleiben wollen, der Alumni-Vereinigung beitreten. Seit Freitag haben auch die Absolventinnen und Absolventen der Berufsbildung ihr Ehemaligen-Netzwerk.

Vergrösserte Ansicht: IG Ehemelige Lernende/Praktikanten. (Bild: ETH Zürich/Florian Meyer
Dieter Schorno (Mitte) und Hans-Peter Widmer (rechts) freuen sich mit Sandra Monsch und Normen Scheiber. (Bild: ETH Zürich/Florian Meyer)

Der Hörsaal im Gebäude der Erdwissenschaften ist gut gefüllt, als am Freitagabend Dieter Schorno, der Leiter der ETH-Berufsbildung, die Anwesenden begrüsst. 179 ehemalige Lernende der ETH sind seiner Einladung gefolgt. Das sind fast gleich viele, wie die 178, die derzeit eine Berufslehre an der ETH machen. Und es sind vielmehr als Dieter Schorno, der sich ganz offensichtlich freut, erwartet hat: «Ich heisse euch willkommen zu etwas Neuem an der ETH.».

Gekommen sind sie, um an der Gründungsversammlung der Interessengemeinschaft ehemalige Lernende/Praktikanten teilzunehmen. Was für ETH-Studienabsolventinnen und -absolventen heute die Alumni-Vereinigung ist, soll die Interessensgemeinschaft in Zukunft für die Berufslernenden der ETH werden: ein Netzwerk, in dem sich die Ehemaligen treffen, sich über berufliche Erfahrungen oder über die guten alten Zeiten an der ETH austauschen und die Verbindung zur ETH pflegen können. Bis heute haben rund 1400 Personen an der ETH Zürich eine Berufslehre abgeschlossen.

Die Anzahl der Ausbildungsplätze wurde in den vergangenen Jahren erhöht und heute bildet die ETH Zürich Lernende in 13  Berufsrichtungen aus. Einige Ehemalige kommen ins Staunen, als ihnen Dieter Schorno und sein Mitarbeiter Hans-Peter Widmer vorstellen, welche Berufe neu dazu gekommen sind. Ein Raunen geht durch den Saal, als der Tierpfleger Versuchstiere an die Reihe kommt.

Eine möglichst einfache Organisationsform

Dann ist es soweit, die Interessengemeinschaft wird gegründet: «Wir wollten eine möglichst einfache Organisationsform, die wir von der ETH aus führen können», sagt Hans-Peter Widmer. Bis auf Weiteres ist die IG organisatorisch in der ETH-Berufsbildung bei Dieter Schorno und Hans-Peter Widmer angesiedelt.

Gewählt wurde am Freitag das Leitungsgremium der IG. Den Vorstand bilden Barbara Krummenacher, Beatrice Näf, Jenny West, Katrin Reichmuth und Helena Kordic unter der Führung von Hans-Peter Widmer.

Bei der Eröffnungszeremonie der Gründungsversammlung schneiden Normen Scheiber, der einst der erste Lehrling der Elektrotechnik an der ETH war, und Sandra Monsch feierlich ein Band durch: Der Gründungsakt ist vollzogen und die IG ins Leben gerufen!

«ETH ist ein cooler Lehrbetrieb»

Abgeschlossen ist der Gründungsprozess noch nicht: In den ersten Schritten wird der Vorstand unter anderem die ersten Anlässe und Aktivitäten besprechen, die Mitgliederdaten aufbereiten und die Frage eines möglichen Mitgliederbeitrags beraten.

«Mir gefällt die Idee, dass es nun eine Ehemaligen-Organisation für Berufslernende der ETH gibt», sagt die eben in den Vorstand gewählte Beatrice Näf, die an der ETH eine KV-Berufslehre machte, «nun müssen wir die Bedürfnisse der Mitglieder, die aus sehr verschiedenen Berufen kommen, erfassen und unser Angebot definieren.»

Barbara Krummenacher, Biologielaborantin, reizt diese Aufgabe: «Die ETH ist ein cooler Lehrbetrieb. Nicht nur die Studiengänge der ETH sind sehr attraktiv, sondern auch die Berufsausbildungen.»

 

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