Die Präsidentin postet Politisches

Womit verbringt eine Präsidentin des Studierendenverbands VSETH ihren Tag? Oft schon ist Julia Wysling dies gefragt worden. Nun hat die aktuelle VSETH-Präsidentin einen Weg gefunden, wie sie ihre Arbeit für Aussenstehende sichtbar machen kann.

Vergrösserte Ansicht: Julia Wysling
Auf Facebook zeigt Julia Wysling, was eine VSETH-Präsidentin den ganzen Tag macht. (Bild: VSETH)

Seit einer Woche postet Julia Wysling regelmässig auf ihrer neuen externe SeiteFacebook-Seite: «Auf dieser Seite zeig ich euch, was ich als VSETH-Präsi den ganzen Tag mache. Ihr findet hier Updates zu allen wichtigen Entwicklungen der Hochschulpolitik an der ETH und viele weitere Infos zu aktuellen Ereignissen im und um den VSETH», schreibt sie im allerersten Post vom 14. Juni.

Persönliche Einblicke in die Arbeit

Inhaltlich ist die Palette, die Julia Wysling anspricht, tatsächlich breit: Neben persönlichen Einschätzungen von aktuellen politischen Themen wie Stipendien, Studiengebühren oder studentischem Wohnraum gibt sie auch Einblick in die typische Arbeit eines Vorstands. Dazu gehören zum Beispiel Verträge unterzeichnen, Zeitungsinterviews geben, Meetings und Workshops besuchen oder an geselligen Anlässen Würste braten.

«Auf Facebook schreibe ich über die persönlichen Überlegungen, die mich als VSETH-Präsidentin beschäftigen. Die offiziellen Mitteilungen des Verbands veröffentlichen wir auf der VSETH-Homepage.» Auch wenn Julia Wysling persönlich schreibt, so ist der Facebook-Auftritt doch keine private Angelegenheit, sondern an das VSETH-Präsidium gebunden.

Neben Einblicken in ihren Arbeitsalltag und politischen Kommentaren postet Julia Wysling auch zu Medienartikeln, die hochschulpolitische Themen aufgreifen, oder sie diskutiert mit anderen Studierenden, zum Beispiel über Studiengebühren.

Gebühren und Stipendien

Schliesslich hat der Ständerat am Montag zur Freude der Studierendenverbände eine externe SeiteMotion aus dem Nationalrat einstimmig abgelehnt, welche die Studiengebühren für ausländische Studierende an der ETH Zürich und der EPF Lausanne erhöhen wollte.

«Dann ist das Thema ‹Studiengebührendifferenzierung› eigentlich vom Tisch (ausser es gibt eine weitere Motion im Parlament). Aber dann diskutiert vielleicht der ETH-Rat wieder über eine Erhöhung für alle!», postete Julia Wysling dazu.

Anders sieht es bei den Stipendien aus: Bei diesem Thema sind sich die beiden Kammern noch nicht einig. Für die Studierenden heisst das: Weitermachen mit ihrer externe SeiteStipendieninitiative, welche die kantonalen Stipendien schweizweit vereinheitlichen will.

Für Julia Wysling und den VSETH geht es nun darum, zusammen mit den Studierendenverbänden der Universität Zürich und der Zürcher Fachhochschule die regionale Kampagne für die Initiative vorzubereiten. Was heisst das genau? Warten wir einfach die nächsten Posts ab…

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