Das Maschinenlaboratorium wird saniert und erweitert

Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex Maschinenlaboratorium/Fernheizkraftwerk wird saniert und erweitert: Dafür und für weitere Sanierungen und Neubauten beantragt der Bundesrat dem Parlament 233,4 Mio. Franken.

Vergrösserte Ansicht: Maschinenlaboratorium/Fernheizkraftwerk der ETH Zürich
Historische Aufnahme der Maschinenhalle im Maschinenlaboratorium (ML): 3-Zylinder-Kolbendampfmaschine von Sulzer-Escher-Wyss von 1899 und Grossmotorenanlage. (Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv)

Das Bauprogramm 2015 des ETH-Bereichs beinhaltet zwei Grossprojekte der ETH-Zürich: Im Rahmen des ersten Projekts wird der Gebäudekomplex Maschinenlaboratorium/ Fernheizkraftwerk im Zentrum von Zürich, der unter Denkmalschutz steht, umfassend saniert und erweitert. Das zweite Grossprojekt umfasst Neubauten des Agrovet-Strickhofs in Lindau-Eschikon. Zudem sind verschiedene weitere Sanierungen im ETH-Bereich vorgesehen.

Diese vom Bundesrat dem Parlament beantragten Kredite basieren auf der Strategischen Planung 2013-2016 des ETH-Rats für die beiden ETH und die vier Forschungsanstalten des ETH-Bereichs, externe Seiteteilte der Bundesrat am Freitag mit.

Sanierung ML

Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex Maschinenlaboratorium/Fernheizkraftwerk von Otto Rudolf Salvisberg im Zentrum von Zürich ist ein Zeitzeuge der Architektur der 1930er Jahre. Der Schultrakt wurde 2000 und das Maschinenlaboratorium 2 im Jahr 2006 saniert, ansonsten ist der Gesamtkomplex sanierungsbedürftig: Die Bausubstanz und die gebäudetechnischen Anlagen werden unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Rahmenbedingungen erneuert, und der Brandschutz und die Erdbebensicherheit werden auf die aktuellen Anforderungen abgestimmt.

Für die Erweiterung der Nutzflächen werden in mehreren Gebäudeteilen verschiedene Aus- und Einbauten umgesetzt. Der Anteil des Bundes, für den ein Verpflichtungskredit beantragt wird, beträgt 94,0 Mio. Franken. Die Gesamtkosten betragen 125 Mio. Franken. Die Sanierung und Erweiterung beginnt Mitte 2015 und soll auf Ende 2020 abgeschlossen sein.

Neubauten Agrovet-Strickhof

Mit den Neubauten in Lindau-Eschikon setzt die ETH Zürich gemeinsam mit dem Kanton Zürich die Strategie zu Agrarwissenschaften und Tiergesundheit um und schafft eine Forschungseinrichtung von europaweiter Bedeutung. Das nachhaltig gebaute Büro- und Laborgebäude erfüllt den Minergie-Standard.

Der Anteil des Bundes, für den ein Verpflichtungskredit beantragt wird, beträgt 25,4 Mio. Franken. Die Gesamtkosten betragen 35,4 Mio. Franken. Baubeginn ist im Januar 2015, Betriebsaufnahme Anfang 2017.

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