HPM – für die Biologie von morgen

Mit der Sanierung HPM Kopfbau schaffte die ETH Zürich ein modernes und vielseitiges Laborgebäude, das effiziente Abläufe ermöglicht und die wissenschaftliche Zusammenarbeit fördert.

HPM Kopfbau
Im Bild: Ausschnitt eines Kommunikationsnetzwerkes, das unsere Zellen steuert.

Das von Prof. Albert H. Steiner entworfene Gebäude HPM Kopfbau (HPM2) stammt ursprünglich aus dem Jahr 1979 und war bis auf den eigentlichen Rohbau am Ende seiner Nutzungsdauer angekommen. Die Bausubstanz erfüllte weder aktuelle brandschutztechnische noch bauphysikalische Anforderungen.

Während der Sanierung wurden die gebäudetechnischen Anlagen vollständig zurückgebaut und durch neue ersetzt. Dasselbe gilt für die bestehenden Laboreinbauten. Aus energetischen Gründen wurde die Metallfassade komplett erneuert, während die Sichtbetonfassade instand gesetzt und auf der Innenseite gedämmt wurde. Mit der Sanierung ist ausserdem die Gebäudestruktur optimiert und die Erdbebensicherheit erhöht worden. Altersbedingt war eine umfassende Altlastensanierung erforderlich.

Urspünglicher Charakter bewahrt     

Gleichzeitig erfolgte die Aufstockung des Laborgebäudes um zwei Geschosse. In diesen finden heute Büro- und Seminar- sowie zusätzliche Laborräumlichkeiten Platz. Ein überhoher Seminarraum mit natürlichem Lichteinfall nimmt die Mitte des Gebäudes ein. Die Bürozonen können als Grossraum-, Kombi- oder Einzelbüros gestaltet werden. Ebenso zeichnet sich das neue Laborgeschoss durch Flexibilität aus: Die Laboratorien wurden so realisiert, dass nun Nutzungsanpassungen mit geringem Aufwand möglich sind.

Die neuen Geschosse orientieren sich nicht nur statisch und technisch an den darunterliegenden Etagen, sondern auch äusserlich. So steht die Fassade in Einklang mit dem Bestehenden und bewahrt den ursprünglichen Charakter des Gebäudes.

Nach Abschluss der Arbeiten entspricht das Laborgebäude HPM Kopfbau dem Minergie-Eco-Standard und dem «Guten Innenraumklima» (GI). Insbesondere den Wärmebedarf galt es zu senken – und damit langfristig die Betriebskosten. Dank der richtigen Materialauswahl sind die Schadstoffemissionen geringer, was zu einer gesunden Innenraumluft beiträgt. Die Laboratorien wurden nach dem Labor-Standard 2000 realisiert. Die komplexen, massiven Eingriffe reichten bis auf den Rohbau und erforderten daher ein leeres Gebäude. Die Nutzer wurden für die Dauer der Arbeiten teilweise in Provisorien untergebracht.

Im sanierten und erweiterten HPM Kopfbau wurden die Institute für Biochemie und Molekulare Systembiologie des Departements Biologie (D-BIOL) und die ETH Technologieplattform «Scientific Center for Optical and Electron Microscopy» (ScopeM) unter einem Dach zusammengeführt.

Die Übergabe an die ETH hat am 26. September 2018 stattgefunden und seit Oktober 2018 läuft der Betrieb.

Der Neubau HPM im Bild

Das Projekt im Überblick

Stand 03/2019

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