Berufsbilder

Dr. Silvia Lüscher-Folk (Physikerin an der University of British Columbia, Canada):

Portrait von Frau Dr. Silvia Lüscher-Folk

"Aufgrund meiner Freude an der Mathematik begann ich trotz Wirtschaftsmatur, Mathematik an der ETH zu studieren. Dabei entwickelte ich grosses Interesse an der Physik. Ich konnte ohne Probleme zum Physikstudium wechseln.

Im Studium entdeckte ich neue und faszinierende Welten. Es begeistert mich, neue Dinge verstehen zu lernen und zu entdecken. Nach meinem Doktorat an der ETH ging ich als Postdoc in die USA, und lernte meinen Mann, auch Physiker, kennen. Nach einem Aufenthalt an der TU-Delft zog ich nach Vancouver, wo ich heute lebe und arbeite.

Obwohl Beruf und Familie nicht immer leicht zu vereinbaren sind, würde mir ohne meine Forschung etwas fehlen. Heute schätze ich es, meine Arbeit selbst planen und einteilen zu können. Und ich habe Spass daran, den Dingen experimentell auf den Grund zu gehen."

Dr. Mika Kastenholz (Derivathändler für exotische Optionen, Credit Suisse):

"Nach meinem Doktorat wollte ich bewusst mein Arbeitsgebiet wechseln, wobei ich mir Möglichkeiten in der Akademie und Industrie angeschaut habe. Mein Interesse für die Finanzindustrie wurde dabei unter anderem auch durch die Vorlesung ‹Econophysics› an der ETH Zürich geweckt.

Durch Freunde mit ähnlichem akademischem Hintergrund, die schon im Finanzbereich arbeiteten, sowie während des Bewerbungs- und Interviewprozesses wurde meine Neugier immer grösser. Am Ende habe ich mich somit ohne Bedenken für diesen Schritt entschlossen."

Dr. Sebastian Pilgram (Mittelschullehrer für Physik und Mathematik an der Kanti Frauenfeld):

"Gegen Ende meiner Schulzeit hatte ich eine ganze Wunschliste von Studienrichtungen, die ich gerne in Angriff genommen hätte. Bei der Physik gelandet bin ich, weil ich im Zwischenjahr die Möglichkeit hatte, in einer experimentellen Forschungsgruppe der Universität Basel als Praktikant mitzuarbeiten. Dabei wurde meine Neugierde endgültig geweckt.

Im Anschluss an das Studium der Theoretischen Physik folgte ein Doktorat in Mesoskopischer Physik an der Uni Genf und eine Post-Doc-Stelle an der ETH Zürich, wo ich auf dem Gebiet der Theoretischen Festkörperphysik arbeitete. Der Tradition meiner Eltern folgend, habe ich mich entschieden, Mittelschullehrer zu werden und diese Tätigkeit sehr schätzen gelernt. Es ist auch heute noch ein Beruf mit grossen Freiheiten, viel Selbstverantwortung und Selbstkontrolle."

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