Matthias Troyer: Preis für Arbeiten zu Quanten-Vielteilchensystemen

Der Hamburger Preis für Theoretische Physik geht 2019 an Matthias Troyer, Professor der ETH Zürich. Den Preis erhält er für seine Beiträge zur Entwicklung der sogenannten Quanten Monte Carlo-Algorithmen.

Matthias Troyer. (Bild: Giulia Marthaler)
Matthias Troyer. (Bild: Giulia Marthaler)

Der Hamburger Preis für Theoretische Physik wird in diesem Jahr an den Österreicher Matthias Troyer verliehen. Troyer ist Professor für Computational Physics am Institut für Theoretische Physik der ETH Zürich und zugleich in der Quanten-Forschung des Softwareherstellers Microsoft tätig. Den Preis erhält er für seine Beiträge zur Entwicklung der sogenannten Quanten Monte Carlo-Algorithmen.

Mit ihnen lässt sich auf Grundlage von Zufallszahlen vorhersagen, wie sich kleinste Teilchen in quantenmechanischen Vielteilchensystemen wie
Atomen oder Molekülen gegenseitig beeinflussen. Troyer leistet damit wesentliche Beiträge in der Grundlagenforschung und zur Weiter­ent­wicklung von Quantencomputern oder auch supraleitenden Materialien. Er ist einer der wenigen international führenden Spitzenforscher auf diesem Gebiet. Die Joachim Herz Stiftung verleiht den Preis gemeinsam mit der Universität Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY.

Der Hamburger Preis für Theoretische Physik ist mit insgesamt 137.036 Euro – eine Anspielung auf die Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante – ausgestattet. Er ist damit einer der höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreise für Physik. Troyer ist der zehnte Träger des Physikpreises.

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