Die Schulleitung informiert 2022 / 9

Eine neue Leitung für die Abteilung SGU, die Sicherheitsorganisation an der ETH sowie zwei neue Studienreglemente: Mit diesen Themen befasste sich die Schulleitung der ETH Zürich an ihrer letzten Sitzung.  

Die Schulleitung der ETH Zürich.
Die Schulleitung der ETH Zürich. (Bild: ETH Zürich / Markus Bertschi)

Neue Leitung bei der SGU

Cookie Timmel, Leiterin der Abteilung Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU), ging per 21.10.2022 frühzeitig in den Ruhestand. Ihre Nachfolge tritt Annette Hofmann an, derzeit Leiterin Sicherheit und Umwelt an der Universität Zürich.

«Im Namen der gesamten Schulleitung danke ich Cookie Timmel für die langjährige professionelle und umsichtige Leitung der Abteilung SGU», würdigt Ulrich Weidmann, Vizepräsident für Infrastruktur, ihren Einsatz für die ETH. «Es ist ihr gelungen, an der ETH Zürich ein konstant hohes Sicherheits- und Gesundheitsniveau zu gewährleisten. Zudem setzte sie sich stets auch persönlich für die Bewältigung zahlreicher Ereignisse ein. Ich wünsche Cookie für die Zukunft alles Gute und einen erfüllenden Ruhestand.»

Annette Hofmann wird die Leitung der SGU per 1. April 2023 übernehmen. In den Monaten bis dahin wird Silke Kiesewetter die Abteilung ad interim leiten, ab Dezember unterstützt durch Roland Nisple. Reto Suter, zurzeit stellvertretender Leiter der SGU, wird die ETH per 5. Dezember 2022 verlassen.

Eine durchgehende Sicherheitsorganisation für die ETH

Die ETH Zürich hat sich eine verantwortungsbewusste Sicherheitskultur zum Ziel gesetzt: Alle ETH-Angehörigen sollen die Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, Risiken und Gefahren in ihrem Tätigkeitsbereich zu erkennen sowie sicher, verantwortungsvoll und gesetzeskonform zu handeln.

Um dies zu gewährleisten, wird nun an der ETH eine durchgehende Sicherheitsorganisation eingeführt. Umgesetzt wird diese anhand des GSV-Systems: An den notwendigen Stellen werden zukünftig Gruppensicherheitsvertreter:innen (GSV) als Ansprechpersonen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Professuren eingesetzt. Zu ihren Aufgaben gehört es, im Auftrag der Professorin/des Professors Gefahrenerhebungen in ihren Gruppen durchzuführen, Massnahmen umzusetzen sowie bei Bedarf die Fachspezialist:innen der Abteilung SGU beizuziehen. Die Verantwortung für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Gruppenmitglieder verbleibt dabei jedoch beim Professor/der Professorin.

Dieses GSV-System hat sich bereits während einer vierjährigen Pilotphase im D-ITET und D-MAVT bewährt. Nun soll es auf alle Departemente der ETH Zürich ausgeweitet werden, die experimentelle Forschung betreiben. Es sind dies, gestaffelt über die nächsten Jahre:

  • 2023: D-ARCH, D-BAUG
  • 2024: D-ERDW, D-USYS
  • 2025: D-HEST, D-PHYS
  • 2026: D-MATL, D-BIOL

Die anderen Departemente verfügen entweder bereits über eine durchgehende Sicherheitsorganisation, die so weitergeführt werden kann (D-CHAB, D-BSSE) oder sie führen keine Arbeiten mit besonderen Gefahren durch, weshalb diese Departemente über die Departementskoordinator:innen als Ansprechperson eingebunden werden können (D-GESS, D-INFK, D-MATH und D-MTEC).

Neues Studienreglement 2023 für den Master-Studiengang Biologie

Der Master-Studiengang in Biologie wird seit 2018 in seiner jetzigen Form angeboten. Mit dem neuen Studienreglement per 2023 wird der Studiengang optimiert. Die Anpassungen im Überblick:

  • Statt der bisher neun Vertiefungsrichtungen werden künftig acht angeboten. Die bisherigen zwei Vertiefungen «Molekulare Gesundheitswissenschaften» und «Zellbiologie» werden in einer neuen Vertiefung «Molekulare Mechanismen der Krankheitsentstehung» zusammengeführt.
  • Die Studierenden legen in der gewählten Vertiefung zwei Projektarbeiten ab. Das Erstellen eines schriftlichen Berichts als Leistungsnachweis zur Projektarbeit ist neu obligatorisch.
  • Neu fliesst nebst der experimentellen Arbeit im Labor und der Master-Arbeit selbst auch die Präsentation mit Verteidigung der Master-Arbeit in die Schlussbenotung ein.
  • Die Master-Prüfung wird abgeschafft und einheitlich für alle Studierenden durch eine Präsentation der Master-Arbeit ersetzt (siehe oben).

Der Erlass des neuen Studienreglements 2023 erfordert eine Terminierung des bisherigen Studienreglements 2018, da die ab HS 2023 eintretenden Studierenden nach dem neuen Studienreglement studieren werden.

Neues Studienreglement 2023 für den Master-Studiengang Data Science

Der Master-Studiengang Data Science existiert in seiner aktuellen Form seit 2017. Er wird gemeinschaftlich von den Departementen D-INFK, D-ITET und D-MATH angeboten, wobei das D-INFK die Federführung innehat. Der Master-Studiengang ist erfolgreich (2017: 22 Studierende; 2022: 176 Studierende), die Studierenden zeigen mehrheitlich sehr gute bis exzellente Leistungen.

Aus diesem Grund war es nunmehr angezeigt, die für die Anfangsphase installierten Sicherheitsmassnahmen zu reduzieren und den Studierenden mehr Freiräume zu bieten. Mit dem Studienreglement 2023 stehen den Studierenden daher neu in der Kategorie «Electives» alle Veranstaltungen auf Masterstufe der Departemente D-INFK, D-ITET und D-MATH sowie alle Veranstaltungen der «Interdisciplinary Electives» als Wahlfächer zur Verfügung. Zudem werden weitere Themen wie z.B. das Mobilitätsfenster und Zuständigkeiten im Studiengang optimiert.

Der Erlass des neuen Studienreglements 2023 erfordert eine Terminierung des bisherigen Studienreglements 2017, da die ab Herbstsemester 2023 eintretenden Studierenden nach dem neuen Studienreglement studieren werden.

Regelmässige Informationen aus der Schulleitung

Die Schulleitung der ETH Zürich trifft sich alle zwei Wochen zur ordentlichen Schulleitungssitzung. In dieser Rubrik wird über die wichtigsten Entscheide aus diesen Sitzungen informiert.

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