Im Gleichgewicht – Gömböc G 1854 neu in der Sammlung

Neues Highlight der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel: der eigens angefertigte Gömböc G 1854. Die Schenkung macht ein Stück Wissenschaftsgeschichte der letzten 20 Jahre fassbar.

Foto des Gömböcs von Stephan Bösch
Foto: Stephan Bösch

Der Gömböc gilt als weltweit erste 3-D-konvexe und homogene Form, die jeweils nur einen stabilen und labilen Gleichgewichtsschwerpunkt hat. Der russische Mathematiker Wladimir Igorewitsch Arnold hatte bereits in den 1990er-Jahren die Existenz einer solchen Form vermutet. Doch erst 2006 ist sie von Gábor Domokos und Péter Várkonyi entdeckt und benannt worden.

Die austarierte Form

Ähnlich wie ein Stehaufmännchen rollt der Gömböc stets in seine Ausgangsposition zurück. Jedoch anders als beim Stehaufmännchen befinden sich in seinem Inneren keine Gewichte. Dies macht den Gömböc so speziell.

Der Weg in die Sammlung

Bereits vor mehreren Jahren haben sich die ETH Zürich und Professor Gábor Domokos über eine allfällige Schenkung unterhalten. Da sich damals kein sinnvoller Aufbewahrungsort finden liess, wurden die Verhandlungen jedoch abgebrochen. Umso erfreulicher ist es, dass sich Gábor Domokos bei der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel gemeldet und an die damaligen Verhandlungen angeknüpft hat. Der Gömböc G 1854 ist eine Schenkung von Herrn Ottó Albrecht, dem unser Dank gebührt.

In memoriam 1854

Die Zahl 1854 ist nicht zufällig gewählt. Sie erinnert an die Gründung der ETH: Am 7. Februar 1854 wurde von den eidgenössischen Räten das Gesetz zur Errichtung einer eidgenössischen polytechnischen Schule verabschiedet. Der Verweis auf die Gründung der Institution im Modellnamen ist für Gömböcs im Besitz universitärer Sammlungen die Norm.

Über die Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel

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