25 Jahre lang war Marianna Berger in unterschiedlichen administrativen Positionen an der ETH Zürich, zuletzt im Informatikdepartement, tätig. Bevor sie Ende Juni in Pension geht, blickt sie auf ihre abwechslungsreiche Laufbahn an der Hochschule zurück.

Vergrösserte Ansicht: Marianna Berger (Bildmitte, in Rot) mit der Forschungsgruppe von Peter Widmayer. Administrative Assistentinnen erfüllen viele Aufgaben und brauchen dafür gute Sozialkompetenz. (Bild: ETH Zürich / D-INFK)
Marianna Berger (Bildmitte, in Rot) mit der Forschungsgruppe von Peter Widmayer. Administrative Assistentinnen erfüllen viele Aufgaben. (Bild: D-INFK)
Marianna Berger
Marianna Berger  

Wenn Marianna Berger Ende Juni 2020 in den Ruhestand tritt, nimmt sie viele Erinnerungen mit. Sie hat 25 Jahre lang an der ETH Zürich gearbeitet, in verschiedenen administrativen Tätigkeiten in Departementen, Abteilungen und Professuren. Was mit einer 30-Prozent-Stelle bei der Hochschulkommunikation begann, endet mit einer Vollzeitanstellung als administrative Assistentin für vier Professuren des Departements Informatik. «Ich bin eine ETH-Nomadin», scherzt Berger.

Ihre ETH-Reise begann 1995. Berger arbeitete als selbständige Körpertherapeutin für Akupressur, als sie von der ETH Zürich angefragt wurde, die Redaktion des Veranstaltungskalenders der Hochschule zu übernehmen. Berger, die eine kaufmännische Ausbildung sowie ein Werbeassistenz-Diplom hatte, nahm die Stelle als Ausgleich zur therapeutischen Tätigkeit an.

Bis 2001 blieb Berger bei der Hochschulkommunikation, wo sie auch bei der Neuentwicklung des «Who is who» sowie im Eventmanagement mitgearbeitet hat. 2004 folgte ein Wechsel ans Departement GESS, als administrative Assistentin der Professur für Psychologie und Verhaltensimmunbiologie. Für viele meiner Einsätze wurde ich von HR angefragt, so auch für diesen», sagt sie.

Von der Psychologie in die Informatik

2007 wurde die Professur aufgelöst. Berger blieb administrative Assistentin, wechselte aber in die Gruppe von Professor Peter Widmayer, der sich mit der theoretischen Informatik befasste. «Das war ein unglaublicher thematischer Sprung», lacht sie. «Aber wenigstens war der Umzug nicht weit: Beide Professuren waren im CAB angesiedelt.»  Zusätzlich zu Peter Widmayers Gruppe übernahm sie im Laufe der Jahre die administrative Assistenz für zahlreiche weitere Professuren. «Administrative Assistenz an der ETH ist eine sehr vielseitige und interessante Tätigkeit», beschreibt Berger.

«Gewisse Grundtätigkeiten sind für alle Professuren ähnlich, zum Beispiel Personal- und Gästeadministration, Kontrolle von Spesen- und Kreditkartenabrechnungen und Rechnungskontierungen, sowie Budgetkontrollen. Alles andere ist individuell und reicht von der Organisation von Konferenzen über das Managen der Gruppenwebsite bis hin zur administrativen Betreuung von SNF- und EU-Forschungsprojekten.»

«Der Zusammenhalt in der Administration des Departements ist sehr stark», sagt sie. Die gegenseitige Unterstützung ist für administratives Personal besonders wichtig. «Wir gehören einer Forschungsgruppe an, sind aber keine Forschenden», erklärt Berger. «Manchmal fühlt man sich da etwas isoliert.»

Nach 25 Jahren, 13 davon am Departement Informatik, beendet die Nomadin Ende Juni ihre Reise durch die ETH. «Abschiede sind immer auch ein wenig traurig», sagt Berger. Ihre Zeit an der ETH Zürich hat sie sehr geschätzt. «Die ETH ist eine sehr zuverlässige Arbeitgeberin. Man bekommt gute Arbeitsbedingungen und viel Freiraum, um seine Arbeitsabläufe zu gestalten», sagt sie.

 

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine gekürzte Fassung eines Artikels, der zuerst in den Spotlight Stories des Departements Informatik erschienen ist. Lesen Sie das vollständige Porträt von Anna Ettlin hier.

 

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