Die Kunst der Begeisterung

Linda Schädler leitet seit Mai 2016 die Graphischen Sammlung der ETH Zürich. Was ihr daran gefällt und ob sie auch privat Kunstwerke sammelt, verriet sie dem «life».

Linda Schädler in den Räumlichkeiten der Graphischen Sammlung (Bild: Florian Bachmann)
Linda Schädler in den Räumlichkeiten der Graphischen Sammlung (Bild: Florian Bachmann)

Privat ist Linda Schädler keine Sammlerin, und auch Kunstwerke findet man bei ihr zu Hause kaum. Der Grund dafür ist jedoch keinesfalls mangelnde Begeisterung für Kunst – ganz im Gegenteil: «Ich bin bereits im Beruf täglich von grossartiger Kunst umgegeben, da es bei uns  rund 160'000 herausragende Kunstwerke auf Papier gibt», erzählt die Leiterin der Graphischen Sammlung.

Nebst der täglichen Arbeit nehmen auch in der Freizeit Atelierbesuche bei Kunstschaffenden, Vernissagen und Museumsbesuche viel Raum in Schädlers Leben ein. Orte, an denen ihre private und berufliche Leidenschaft für Kunst verschmelzen. «Sich mit Leuten auszutauschen und Originale anzuschauen sind extrem wichtig, um am Puls der Zeit zu bleiben», so Schädler. Während den Ausstellungen in der Graphischen Sammlung fördert die Kunsthistorikerin bewusst den Dialog. «Das Publikum kann bei uns Kunst entdecken und zugleich an Veranstaltungen mit unseren Mitarbeitenden, Kunstschaffenden und Forschenden ins Gespräch kommen.» An ihrer Arbeit schätzt Schädler, Kunstwerke einem breiten Publikum näherzubringen. Wie ihr das gelingt? «Über meine eigene Begeisterung. So schaffe ich es am leichtesten, andere Menschen für Kunst zu gewinnen», sagt Schädler.

Das neue ETH-Magazins «life» ist da

Dieser Artikel ist im aktuellen «life» erschienen. Die Titelgeschichte beleuchtet die neue Respket-Kampagne der ETH Zürich und deren Hintergründe.

Mit dieser Ausgabe startet ausserdem eine vierteilige Serie über die thematischen Forschungsschwerpunkte der ETH Zürich. Der erste Einblick widmet sich ganz dem Thema Datenwissenschaft. Wie die ETH Flugreisen von ETH-Angehörigen reduzieren will, erläutert zudem ETH-Vizepräsident Ulrich Weidmann im Gespräch. Er ist überzeugt, dass die Forschungsleistung nicht geschmälert wird, wenn weniger geflogen wird.

Ausserdem berichtet «life» über die Betriebssanitäterinnen und -sanitäter an der ETH.

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