Diskussion über Personalisierte Medizin

Über Chancen und Risiken der Personalisierten Medizin können ETH-Angehörige und die Öffentlichkeit am 29. Juni 2016 mit Forschenden der ETH und der Universität Zürich diskutieren. Dies im Rahmen einer Veranstaltung des Latsis-Symposiums 2016.

Öffentliche Veranstaltung «Was ist Personalisierte Medizin?» (Bild: Latsis Symposium)
Am 29. Juni 2016 bietet sich an der ETH Zürich die Gelegenheit, um von Forschenden mehr über die Personalisierten Medizin zu erfahren. (Bild: Latsis Symposium)  

Personalisierten Medizin erforscht die Grundlagen, um präzisere Diagnosen und individuellere Therapien zur Behandlung von Krankheiten entwickeln zu können. Personalisierte Medizin baut sowohl auf neuen Erkenntnissen in der Biomedizin auf als auch auf Fortschritten in der Informationstechnik, und sie setzt auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften. In dieser Forschung sind die Schweiz und die ETH Zürich international gut positioniert.

Für Forschende der ETH Zürich eröffnet die Personalisierte Medizin eine fruchtbare Perspektive, um mit klinisch Forschenden neue Konzepte der Prävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation zu entwickeln. «Heute bietet sich die Chance, biologisches Grundlagenwissen zum Wohl der Patienten mit dem medizinischen Wissen zu verbinden», erklärt zum Beispiel Rudolf Aebersold, der Vorsteher des ETH-Departements Biologie, in der April-Ausgabe des ETH-Community Magazins «life». Im Mai 2016 hat ihm die Medizinische Fakultät der Universität Lund in Schweden das Ehrendoktorat verliehen.

Handlungsbedarf bei Datenorganisation

Handlungsbedarf besteht in der Schweiz bei der Datenorganisation, das heisst beim Erfassen und Aufbereiten von Patientendaten, biologischen Basisdaten (einschliesslich Biodatenbanken) und Omics-Daten (Untersuchung von Bausteinen des Lebens und von Lebensprozessen mit Verfahren der Genomik, Proteomik etc.). Die voraussichtlich grössten Herausforderungen stellen sich bei der einheitlichen Erfassung der klinischen Daten. Hier setzt die externe SeiteNationale Förderinitiative «Personalisierte Medizin» an, die in der Mai 16-Ausgabe der «externe SeiteSBFI News» vorgestellt wird.

Die Nationalen Förderinitiative wird sich auch mit Begleitthemen wie Datensicherheit, -integrität, -rechte, -archivierung und -schutz befassen sowie mit Vertraulichkeit und ethische Aspekten (zum Beispiel Persönlichkeitsrechte, Datenschutz oder Umgang mit Betroffenen von Krankheitsrisiken).

Öffentliche Veranstaltung an der ETH

Eine gute Gelegenheit, um direkt von Forschenden der ETH und der Universität Zürich mehr über die Chancen und Risiken der Personalisierten Medizin zu erfahren, bietet sich am 29. Juni 2016 an einer öffentlichen Veranstaltung des Latsis-Symposiums 2016 an der ETH Zürich. Organisiert wird diese Veranstaltung, zu der alle ETH-Angehörigen eingeladen sind, vom externe SeiteKompetenzzentrum Personalisierte Medizin der Universität und der ETH Zürich und der IT’IS Foundation.

«Was ist Personalisierte Medizin?»

Chancen und Risiken der Genom-basierten und Model-basierten Individualisierung von Diagnose und Therapie.

LATSIS SYMPOSIUM 2016 ETH ZURICH

Öffentliche Veranstaltung

Mittwoch 29.06.2016, 18:00 – 19:30 Uhr

ETH-Hauptgebäude, AudiMax (HG F 30)

Weitere Informationen: DownloadFlyer der Veranstaltung (PDF, 827 KB).

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