Der Schweizer Grand Prix Literatur geht an Adolf Muschg

Adolf Muschg, emeritierter Professor der ETH Zürich, wurde am Donnerstag mit dem Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk geehrt. Bundesrat Alain Berset ehrte den Schriftsteller an der Verleihung der Schweizer Literaturpreise.

Vergrösserte Ansicht: Adolf Muschg. (Bild: Sébastien Agnetti)
Die Jury hob den Humanismus und das Engagement hervor, die Adolf Muschgs Schaffen prägen. (Bild: Sébastien Agnetti)

Adolf Muschg wurde am Donnerstag mit dem Schweizer Grand Prix Literatur 2015 für sein Gesamtwerk geehrt. Bundesrat Alain Berset überreichte dem Schriftsteller die Auszeichnung an der Verleihung der Schweizer Literaturpreise in der Schweizer Nationalbibliothek. Die Jury hob den Humanismus und das Engagement hervor, die sein Schaffen prägen. Der Preis ist mit 40 000 Franken dotiert.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) vergibt zum dritten Mal die Schweizer Literaturpreise. Damit soll die Schweizer Literatur im In- und Ausland besser bekannt gemacht werden. Der Schriftsteller mit dem unermüdlich kritischen Geist könne auf ein vielfältiges Gesamtwerk zurückblicken, das aus Romanen und Essays zu Literatur, Europa, Japan, Gottfried Keller oder Goethe besteht, schreibt das Bundesamt für Kultur.

Adolf Muschg war ab 1970 Professor für Deutsche Sprache und Literatur der ETH Zürich. 1997 wurde er der erste Leiter des Collegium Helveticum in der Semper-Sternwarte. Seine Emeritierung erfolgte auf Ende September 1999.

In seiner Lehre legte er das Schwergewicht auf die Vermittlung lebendiger Gegenwartsliteratur und der Arbeit mit eigenen Texten von Seminarteilnehmern sowie werdenden Autorinnen und Autoren. In der Forschung beschäftigte er sich vor allem mit Gottfried Keller, Goethe und Wolfram von Eschenbach sowie mit der Schnittstelle Literatur/Therapie.

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