Globi an der ETH

Der wohl berühmteste Schweizer Comic-Held machte heute Morgen der ETH Zürich seine Aufwartung. Während sein neuester Band den Medienschaffenden und dem Buchhandel vorgestellt wurde, unterhielt Globi die rund 30 Kinder, die exklusiv am Event teilnehmen durften.

Vergrösserte Ansicht: Kinder treffen Globi
Autogrammstunde mit Globi. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)

«Globi und die verrückte Maschine»  heisst der 87. Band aus dem Globi-Verlag. Was der Titel nicht verrät: Er spielt an der ETH Zürich. Dahin, konkret ins erdwissenschaftliche Informationszentrum focusTerra, wurden auch die Medienschaffenden und die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Buchhandel eingeladen. ETH-Rektorin Sarah M. Springman und Globi-Verlagsleiterin Gisela Klinkenberg hiessen sie gemeinsam willkommen und stellten das neue Werk und seinen Entstehungsprozess vor.

Worum es im Buch geht

Der Zufall verschlägt Globi an die ETH. Auf dem Weg zum Bahnhof sieht er, wie eine Frau ihr Portemonnaie verliert. Er rennt ihr nach, übergibt ihr die Geldbörse und wird von Professorin Schrödinger, so heisst die Frau, zum Dank ins Labor eingeladen. Dort steht die titelgebende Maschine, die «verrückt» ist, weil sie die beiden Protagonisten plötzlich schrumpft. In Erbsengrösse erleben Globi und die ETH-Professorin ein Abenteuer nach dem anderen, in ganz verschiedenen ETH-Labors. Ihre rasante Reise führt sie vom Zentrum auf den Hönggerberg und bis ins SEC nach Singapur.

Kinder für Wissenschaft begeistern

«Die ETH möchte möglichst viele Kinder für Technik und Naturwissenschaften begeistern, und dies möglichst früh», erklärte Sarah Springman die Motivation ihrer Hochschule für dieses Projekt. Der Zeichner Daniel Frick habe gemeinsam mit dem ETH-Projektteam eine spannende Geschichte entwickelt, die die faszinierende ETH-Welt in die Kinderzimmer tragen soll. «Wer an einer Universität erfolgreich sein will, braucht Phantasie, braucht Ideen, die den Alltag sprengen», sagte die ETH-Rektorin. Da treten gleich Parallelen zu Globi zutage, den seine Schöpfer in den 30er-Jahren als «Draufgänger, Lausbube und fröhlichen Schlingel» charakterisierte. Es verwundert nicht, dass das Globi-Projekt an der ETH auf Begeisterung gestossen ist und manche Türe geöffnet hat, wie Springman weiter ausführte.

Auch seitens Verlag wurde die gute Zusammenarbeit betont. Für Gisela Klinkenberg, die schon ähnliche Projekte etwa mit der Post, der Bahn und der Polizei realisiert hat, war die ETH Zürich eine ideale Partnerin für das Buchprojekt. «Bei Globi geht es immer ums Entdecken, ums Erfinden und ums Helfen, da war er an der ETH natürlich ganz in seinem Element», meinte die Verlagsleiterin. Besonders gefreut hat sie sich darüber, dass sich eine so renommierte Institution wie die ETH auf das phantastische Element des Schrumpfens einliess. Entstanden sei so ein wirklich kindergerechtes Buch. Wie dieses konkret entstand, zeigte Zeichner Daniel Frick. Er zog das Publikum in seinen Bann, als er mit ein paar wenigen Strichen die Comicfigur zum Leben erweckte.

Roboterhund und Schoggiglobi

Während des offiziellen Teils kümmerte sich Globi persönlich um die «Ehrengäste» der Buchvernissage: die rund 30 Kinder, die über Facebook eine Einladung ergattern konnten. Danach durften die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen Objekte und Orte, die im Buch vorkommen, live erleben. So etwa den Roboterhund StarlETH. Sie konnten den Erdbebensimulator besuchen und den Rollstuhl Scewo testen, der Treppenstufen überwindet. Ganz grosse Augen gab es vor dem Schokoladendrucker, wo Schicht um Schicht ein Globi entstand.

In diesem 3D-Drucker kommt auch die von Sarah Springman erwähnte Begeisterung zum Ausdruck, die Globi an der ETH auslöste. Denn vor der Buchvernissage gab es an der ETH keinen solchen Drucker – er entsprang allein der Phantasie des Projektteams. Erich Windhab, Professor für Lebensmittelverfahrenstechnik, hatte auf Anfrage aber spontan beschlossen, seinen Doktoranden Lucas Grob mit der Aufgabe zu betrauen. Und einen Monat später – heute Morgen – kam der Globi aus Premiumschokolade aus dem Drucker.

Am 2. April ist Globi auch beim Treffpunkt Science City zu Gast.

 

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Globi an der ETH Zürich (Video: ETH Zürich)

Globi im ETH Store

«Globi und die verrückte Maschine» ist bis Ende Mai im externe SeiteETH Store zum Sonderpreis von CHF 15 (danach CHF 20) erhältlich – exklusiv mit Aufdruck des ETH-Logos.

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