Glossar

Allgemeine Verordnung über Leistungskontrollen an der ETH Zürich (AVL)

Legt die Grundsätze für die Durchführung sämtlicher Leistungskontrollen in den gestuften (d. h. neuen) Studiengängen fest.
Löst dort die Allgemeine Prüfungsverordnung der ETHZ Zürich (APrV) ab.
Zu finden auf www.rechtssammlung.ethz.ch.

Anbieter

Departement, welches für eine Lerneinheit verantwortlich und zuständig ist.

Belegung (Ort und Zeit)

Ort, Datum und Zeit einer Lehrveranstaltung. Muss von den Dozierenden während den Phasen der Stundenplanung überprüft oder zu Händen der Stundenplankoordinator:innen geändert werden.
Ab der Freigabe des Stundenplanes können Änderungen an den Raumbelegungen nur noch über die Raumbewirtschaftung gemeldet werden.

Belegung (umgangssprachlich: «Fach belegen»)

Studierende belegen über die Web-Applikation geschützte SeitemyStudies einzelne Fächer resp. Lerneinheiten. Nur wenn die Belegung erfolgt ist, ist die betreffenden Studierenden in eDoz für die Dozierenden sichtbar.

Die Belegung ist auch notwendig, um bei Prüfungen, die angemeldet werden müssen (Sessions- oder Semesterend-Prüfungen) einen Anmeldevorschlag in geschützte SeitemyStudies zu erhalten oder bei Semesterleistungen ein Resultat (Note resp. bestanden/nicht bestanden) erfassen und verfügen zu können.

BSc, BA, MSc, MA

Abkürzung für Bachelor of Science, Bachelor of Arts, Master of Science, Master of Arts: Gestufte Studiengänge.

Diplom-Antrag

In den gestuften Studiengängen muss das Diplom aktiv beantragt werden. Dies erfolgt über geschützte SeitemyStudies und ist möglich, sobald die reglementarisch festgelegten Kreditpunkte erreicht sind resp. in festgelegten Kategorien noch fehlen dürfen (i.d.R. Bachelor- oder Masterarbeit).

Diploma Supplement

Wer das Bachelor- / Masterdiplom erwirbt, erhält neben dem Diplom und Zeugnis ein Dokument (Diploma Supplement), welches das Schulsystem der Schweiz beschreibt, die ETH Zürich generell sowie den Studiengang und die im Zeugnis aufgeführten Lerneinheiten (siehe auch Lerninhalte).

ECTS-Kredite (KP)

Anrechnungseinheiten, die in der universitären Ausbildung durch Leistungsnachweise erworben werden und den Wechsel von einer Universität zur anderen, auch grenzüberschreitend, erleichtern sollen. Kreditpunkte vergibt die ETH Zürich für Lerneinheiten oder Prüfungsblöcke, die Studierende erfolgreich absolviert haben. In Europa wurde die Einführung eines Leistungspunktesystems im Rahmen des Bologna-Prozesses vereinbart (externe SeiteECTS = European Credit Transfer System).

ETH-Kredite (KE)

ETH-Kredite werden in wenigen ungestuften Diplom-Studiengängen, insb. für Doktorierende, verwendet. Sie können, müssen aber nicht ECTS-konform sein.

Die Mehrzahl der ungestuften Studiengänge an der ETH Zürich haben kein Kreditsystem.

Freigabe (des Stundenplanes)

Der Stundenplan wird in der Regel in der zweitletzten Woche des Vorsemesters im Vorlesungsverzeichnis publiziert. Beachten Sie die für Dozierende wichtigen Termine während der Stundenplanung.   

Gestufter Studiengang

Der Begriff «gestufter Studiengang» bezeichnet einen Studiengang mit mehreren Studienstufen, die je zu einem Studienabschluss führen.
Die erste Studienstufe führt zum Bachelor, die zweite Studienstufe zum Master.

Jahreskurs

Thematisch über zwei Semester zusammengehörender Stoff, der am Ende des zweiten Semesters geprüft wird. Die Leistungskontrolle kann nur während der Prüfungssession erfolgen, das Resultat wird benotet. Siehe dazu auch Semesterkurs.
In der Regel kann für beide Semesterkurse eines Jahreskurses eine von einander unabhängige Leistungskontrolle erfolgen. Ob der Jahreskurs geprüft wird, bestimmt das Reglement des jeweiligen Studienganges.

Katalogdaten

Angaben zu Lernziel, Inhalt, Skript und Literatur einer Lerneinheit. Als Bestandteil des Schlussdiploms werden die Angaben aus den Feldern «Diploma Supplement (Kurzbeschreibung)» in der Originalsprache und auf Englisch übernommen. Diese Angaben sind für alle Lerneinheiten zwingend.

Kategorie

Gliederung der im Studium zu erwerbenden Kreditpunkte. Pro Kategorie muss eine Mindestanzahl von Kreditpunkten erworben werden.
Beispiele für Kategorien: Basisjahr, Wahlfächer, Praktika.

Korrekturphase (Stundenplanung)

Während der Korrekturphase sollen die Stundenplandaten durch die Dozierenden kontrolliert, korrigiert oder bestätigt werden.

Alle betroffenen Dozierenden werden jeweils persönlich per E-Mail darüber informiert. Details sind den Daten der Stundenplanung zu entnehmen.

Lehrauftrag

Ein Lehrauftrag erstreckt sich über ein Semester und wird jedes Semester durch das zuständige Departement neu an den Rektor / an die Rektorin beantragt.
Ist ein Lehrauftrag notwenig, wird der Name der Dozentin oder des Dozenten erst publiziert, wenn er durch das zuständige Departement dem Rektor / der Rektorin beantragt wurde. Der Zugriff auf Lerneinheiten im laufenden Semester innerhalb von eDoz ist nur möglich, wenn der Lehrauftrag beantragt ist. Während der Stundenplanungsphase für das kommende Semester wird der Lehrauftragsstatus nicht berücksichtigt, d. h. auch Dozierende ohne Lehrauftrag haben über eDoz Zugriff auf die Stundenplanung.

Lehrveranstaltung

Einzelne Vorlesung, Übung u. a., für die Lehraufträge erteilt werden können.

Lehrveranstaltungstyp

Es werden die folgenden Lehrveranstaltungstypen verwendet:

V ... Vorlesung
G ... Vorlesung mit Übung
U ... Übung
S ... Seminar
K ... Kolloquium
P ... Praktikum
A ... Arbeit / selbständige Arbeit
D ... Diplomarbeit
R ... Repetitorium / Selbststudium

z. B. «101-0101-01 V»

Erläuterungen zu einzelnen geschützte SeiteLehrveranstaltungstypen finden Sie hier.

Leistungskontrolle, Leistungsbewertung

Der Begriff Leistungskontrolle umfasst sämtliche Verfahren, mit denen die Leistung von Studierenden gemessen und bewertet wird. Formen von Leistungskontrollen sind z. B. Prüfungen, Berichte, Referate usw. Bei genügenden Leistungen werden die vorgesehenen Kreditpunkte durch die Studiensekretariate in Form eines (Zwischen-) Zeugnisses verfügt.
Leistungen werden mit einer Note (benotet) oder mit bestanden/nicht bestanden (unbenotet) bewertet.

Leistungsüberblick

Studierenden aus gestuften Studiengängen wird in myStudies ihr Leistungsüberblick angezeigt. Dieser enthält die zu erreichenden Kreditpunkte pro Kategorie des Studienganges sowie die bereits erhaltenen Kreditpunkte mit den Resultaten der dazugehörigen Leistungskontrollen (Note oder bestanden/nicht bestanden).
Resultate werden im Leistungsüberblick erst angezeigt, wenn sie durch die Studiensekretariate rechtskräftig in Form eines (Zwischen-) Zeugnisses verfügt sind.

Lerneinheit

Zusammenfassung von Lehrveranstaltungen (z. B. Vorlesung und Übung), die zusammengehören, als Einheit geprüft werden und Kreditpunkte geben.

Lerninhalte

Teil des Diploma Supplement. Liste der Lerneinheiten, die ein:e Studierende:r während des Studiums belegt hat. Die Lerninhalte enthalten Angaben wie Titel, Kurzbeschreibung, Sprache, Anzahl Stunden oder Typ der Lehrveranstaltung.
Die Studierenden erhalten die Beschreibung der Lerneinheit in genau dem Semester, in dem sie diese belegt haben.

LK-Formen

Form der Leistungskontrolle bei gestuften Studiengängen:
Sessionsprüfung: Leistungskontrolle während der Prüfungssession. Zentral durch die Prüfungsplanstelle organisiert, das Resultat ist immer benotet.
Semesterendprüfung: Prüfung am Ende des Semesters, in der Regel in der letzten Semesterwoche. Für die Organisation sind die Examinatorinnen resp. Examinatoren selbst zuständig, das Resultat ist immer benotet.
benotete oder unbenotete Semesterleistung: Resultat z. B. einer Arbeit oder eines Vortrages während des Semesters. Kann benotet oder unbenotet sein, jedoch für alle Studierenden identisch.
keine Leistungskontrolle: Es findet keine Leistungskontrolle statt, somit werden auch keine Kreditpunkte gutgeschrieben. Solche Lerneinheiten werden in eDoz unter der Funktion «Leistungskontrollen» nicht angezeigt.

Details zu den LK-Formen siehe hier.

LK-Info

Angaben zur Leistungskontrolle. Diese Angaben müssen für gestufte Studiengänge bis Semesterbeginn bekannt sein. Sie müssen durch die Haupt-Examinator:innen vor Semesterbeginn kontrolliert werden.

Mündliche (Sessions-) Prüfungen [Angaben zu…]

Dauer mündlich pro Person: Dauer der mündlichen Sessionsprüfung pro Person, auch als Teil einer Gruppe. Die Dauer pro Gruppe wird berechnet aus der Dauer mündlich pro Person * die Gruppengrösse.
Gruppengrösse: Anzahl Personen, die an einer mündlichen Sessionsprüfung zusammen geprüft werden.
Minimaldauer pro Gruppe bei 1 Person: Dauer der mündlichen Sessionsprüfung, wenn bei einer unvollständigen Gruppe nur eine Person geprüft wird.
Mündlich vor schriftlich: Angabe, ob im Fall, wo sowohl eine mündliche wie eine schriftliche Sessionsprüfung durchgeführt wird, die mündliche Prüfung vor der schriftlichen stattfinden darf.

Prüfungsblock

Ein Prüfungsblock umfasst mehrere Prüfungen, die innerhalb der gleichen Prüfungssession abgelegt und bestanden werden müssen. Das Ergebnis eines Prüfungsblocks errechnet sich stets als gewichteter Notendurchschnitt aus den einzelnen Prüfungen.
Ist der Notendurchschnitt nicht genügend, muss stets der gesamte Prüfungsblock wiederholt werden.

Prüfungsplan (persönlicher)

Für Sessionsprüfungen erstellt die Prüfungsplanstelle der Akademischen Dienste einen entsprechenden Plan. Dieser hält die zu prüfenden Studierenden, die
Examinator:innen, die Prüfungsfächer und den Modus, die Dauer sowie Datum, Zeit und Ort der Prüfungen und die erlaubten Hilfsmittel fest.
Semesterprüfungen werden nicht zentral organisiert, hier erfolgt die Planung und Durchführung in der Kompetenz und Verantwortung der Dozierenden.

Prüfungssession

Die ETH Zürich definiert zwei je mehrwöchige Prüfungsperioden pro Studienjahr. Sie sind in der vorlesungsfreien Zeit angesiedelt. Die Daten und die Fristen werden vom Rektor oder der Rektorin festgelegt.
Prüfungen, welche in dieser Zeit stattfinden, sind Sessionsprüfungen und werden zentral durch die Prüfungsplanstelle organisiert.

Raumreservation

Über resp. über die Web-Applikation geschützte SeiteRaumanfrage.

Repetition erfordert Neubelegung

Bedeutet, dass eine Repetition einer Leistungskontrolle nur möglich ist, wenn das Fach ein zweites Mal besucht wird. In diesen Fällen ist keine Anmeldung zu einer Repetition der Prüfung im selben Semester möglich.

Semesterkurs

In sich und über ein Semester abgeschlossene Lerneinheit. Die Leistungskontrolle kann in der Prüfungssession (benotet), am Semesterende (benotet) oder während des Semesters (benotet oder unbenotet) erfolgen. Siehe dazu auch Jahreskurs.

Semesterleistung

Leistungskontrolle während (benotet oder unbenotet) oder am Ende des Semesters (Semesterendprüfung benotet).

Semesterprogramm-Struktur

Hierarchische Darstellung des Semesterprogrammes. Entspricht bei gestuften Studiengängen dem Reglement resp. dem Verzeichnis der Lehrveranstaltungen (VLV).
Beispiel: Studiengang Mathematik BSc -> Basisjahr -> Ergänzende Fächer

Sessionsprüfung

Leistungskontrolle während der Prüfungssession.

Studiensemester

Das Semester, in welchem die Studierenden offiziell eingeschrieben ist.

Studienreglement

Umfasst für die gestuften Studiengänge in einem Dokument sämtliche Bestimmungen, die bei den bisherigen Diplomstudiengängen auf die zwei Dokumente Studienplan und Diplomprüfungsreglement aufgeteilt waren.

Studiensekretariat

Jeder Studiengang (und somit jede:r Studierende der ETH Zürich) hat ein eindeutig definiertes Studiensekretariat, welches zuständig ist für alle administrativen Belange der Lehre des betreffenden Studienganges.

Stundenplankoordination

In jedem Departement ist eine Person zuständig für den Stundenplan der Studiengänge dieses Departementes resp. für das gesamte durch dieses Departement zur Verfügung gestellte Lehrangebot.
Die zuständige Person wird in eDoz (Stundenplanung) bei jeder Lehrveranstaltung angezeigt.

Verzeichnis der Lehrveranstaltungen (VLV)

Umfasst alle Lerneinheiten mit Zusatzangaben pro Studiengang und Semester. Es wird im Vorlesungsverzeichnis sowie in geschützte SeitemyStudies publiziert.
Wesentlicher Inhalt ist die Zuordnung der Lerneinheiten zu einer Kategorie die Anzahl Kreditpunkte sowie Form und Modus der Leistungskontrolle.

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