BSS – für die Biosysteme der Zukunft

Mit dem Neubau BSS auf dem Schällemätteli Areal in Basel schafft die ETH Zürich ein modernes Forschungsgebäude, das optimale Voraussetzungen für die Zusammenarbeit in den naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächern zweier Institutionen bietet.

Visualisierung
Eine Visualisierung des Neubaus BSS. (Bild: Nickl & Partner Architekten)

Die provisorische Unterbringung des Departmentes für Biosysteme (D-BSSE) auf dem Rosental-Areal soll durch einen definitiven Neubau in räumlicher Nähe zur Universität Basel, insbesondere zu den Life Sciences (Bio- und Pharmazentrum) und den Universitätskliniken auf dem Campus Schällemätteli, im 2022 abgelöst werden.

Der Standort in Basel sichert der ETH Zürich den Zugang zu einem der grössten europäischen Forschungsverbünde der Lebenswissenschaften. Strategien für Forschungserfolge in der Systembiologie und der synthetischen Biologie erfordern interdisziplinäre Ansätze.

Mit der räumlichen Integration auf dem Campus Schällemätteli der Universität Basel mit den Life Sciences und den angrenzenden Universitätskliniken, können fachliche wie auch infrastrukturelle Synergien genutzt werden und die ETH Zürich kann ihre Präsenz nachhaltig sichern.

Offen, interdisziplinär, einladend      

Der Wettbewerbsentscheid fiel Ende 2013 auf die Münchner Nickl & Partner Architekten AG. In der im Jurybericht formulierten Würdigung heisst es: Das neue Gebäude versinnbildlicht in seiner Architektur und deren räumlicher Durchlässigkeit den offenen, interdisziplinären und akademischen Austausch; gleichzeitig formt es für das Campus-Areal eine einladende Adresse zur Stadt.

Die städtebauliche Leitidee für das neue Labor- und Forschungsgebäude sieht einen identitätsstiftenden, unverwechselbaren Baukörper vor. Mit der bewussten Entscheidung, kein Landmark in Form eines Hochhauses zu entwerfen, sondern eine subtile nachhaltige städtebauliche Ergänzung, orientiert sich der Neubau in seiner Massstäblichkeit an der benachbarten UKBB und es entsteht ein sechsgeschossiges Atriumgebäude an stadträumlich präsenter Stelle. Dadurch wird einerseits eine Verschattung des Kinderspitals weitestgehend vermieden, zum anderen wird mit dem flächigen Baukörper bewusst ein ruhiger Akzent gesetzt und kein weiterer Hochpunkt innerhalb der städtebaulichen Umgebung erzeugt.

Die Grundstruktur des Neubaus generiert nicht nur eine städtebaulich ausgewogene Form, sondern auch eine betriebsorganisatorische Optimierung durch die Bündelung von Funktionen. Ziel des Entwurfes für das neue Labor- und Forschungsgebäude ist eine Baustruktur, die dauerhaft den funktionalen Anforderungen an die Flexibilität standhält, den höchsten technischen Standards gerecht wird und dem neuen Gebäude ein ausgewogenes und dennoch charakteristisches Erscheinungsbild verleiht. Die klare Gebäudeform als umschlossener, kompakter Baukörper, definiert einerseits städtebauliche Raumkanten und erlaubt die bestmögliche Ausrichtung der darin organisierten Funktionen, schafft jedoch andererseits eine angenehme, lichte Atmosphäre mit Aufenthaltsqualität.

Die ETH Zürich erstellt das Objekt im Baurecht. Grundeigentümerin ist die Einwohnergemeinde der Stadt Basel.  

Das BSS in Bildern

Wichtige Termine

  • 2014: Auswahlverfahren
  • Q3 2014 - Q1 2015: Vorprojekt
  • Q2 - Q4 2015: Bauprojekt und Baueingabe
  • Q2 2015 - Q3 2016: Rückbau des «Alten Frauenspitals»
  • Q1 - Q2 2016: Bewilligungsverfahren
  • Q1 2016 - Q1 2017: Erarbeiten Submissionsgrundlagen, Ausschreibungen und Vergaben
  • Q2 2017 - Q4 2017: Ausführung Tiefbau
  • Oktober 2017: Zuschlagserteilung Generalunternehmer Hochbau an ARGE BAM BSS
  • November 2017: Beschwerdeeingang gegen den Vergabeentscheid betreffend Generalunternehmer Hochbau
  • Januar 2018: Rücknahme Zuschlag Generalunternehmer Hochbau durch ETH Zürich, Beschwerdeverfahren erledigt
  • Februar 2018: Neue Zuschlagserteilung an ARGE BAM BSS nach einer Re-Evaluation aller Angebote
  • Juni 2018: Wiederaufnahme Ausführung Tiefbau
  • September 2018: Beginn Ausführung Hochbau
  • Frühjahr 2023: Übergabe Gebäude von Generalunternehmerin an ETH Zürich
  • Sommer 2023: Fertigstellung Laborausbau
  • Herbst 2023: Aufnahme Schulstart

Q = Quartal

Zeitraffer

Das Projekt im Überblick

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